Das Studium ist für viele die aufregendste Zeit des Lebens und jede Party oder bestandene Klausur möchte natürlich angemessen gefeiert werden. Damit dieses Vorhaben nicht am nötigen Kleingeld scheitert, stellen wir euch hier einige Einkommensquellen für Studierende vor.
Viele Studierende ziehen für ein Studium bei ihren Eltern aus und in eine eigene Wohnung oder WG. Mit diesem Auszug beginnt oftmals auch das selbstständige Leben: jeder muss regelmäßig abwaschen, putzen, Wäsche waschen und einkaufen gehen.
Das hat natürlich auch Vorteile: einkaufen was man gerne isst, jede Party mitnehmen und erst im Morgengrauen nach Hause kommen.
Diese Vorteile kosten jedoch auch Geld. Studierende, die von ihren Eltern in ausreichendem Maße finanziell unterstützt werden, können sich sehr glücklich schätzen. Alle anderen müssen sich auf Jobsuche begeben. Um euch dabei zu unterstützen, folgen jetzt ein paar Möglichkeiten während des Studiums Geld zu verdienen.
1. Such dir einen Minijob
Minjobs können oftmals bequem neben dem Studium ausgeführt werden, da sie sich durch flexible Arbeitszeiten auszeichnen. In Universitätsstädten sind Arbeitgeber häufig auf Studierende ausgelegt und berücksichtigen bspw wechselnde Stundenpläne. Diese Jobs werden auch als geringfügig entlohnte Beschäftigungen bezeichnet, da das Arbeitsentgelt eines Monats 450€ nicht überschreiten darf. Sie sind nicht sozialversicherungspflichtig, weshalb auf den Betrag auch keine Steuern gezahlt werden müssen.
Beispiele für Minijobs in vielen Städten: Pizza ausliefern, im Supermarkt arbeiten, in der Gastronomie oder Hotels aushelfen oder in Weihnachtsmarktbuden verkaufen (geht oft auch bei anderen Stadtfesten).
2. Arbeite als Werkstudent:in
Werkstudierende arbeiten neben dem Studium bis zu 20h wöchentlich in einem Betrieb oder einer Firma. Diese passt oftmals zu ihrem Studiengang und ermöglicht es ihnen, bereits erste einschlägige praktische Erfahrungen zu sammeln. Auch hier müssen keine Sozialversicherungen gezahlt werden.
Während der Tätigkeit muss das Studium die Hauptaufgabe bleiben, dennoch ist es möglich, dass die Arbeitsstunden während der vorlesungsfreien Zeit auch deutlich mehr als 20 Stunden betragen.
Du weißt nicht, welche Firmen in deiner Region Jobs für Werkstudierende haben? Schau doch mal in der UniNow-App vorbei - unter dem Reiter Karriere findest du Angebote von Arbeitgebern in deiner Nähe.
3. Mache einen Hiwi-Job
Die Abkürzung Hiwi steht für “Hilfswissenschaftler” und meint entweder eine studentische Hilfskraft (Studierende ohne Hochschulabschluss) oder eine wissenschaftliche Hilfskraft (Studierende mit Hochschulabschluss). Die Tätigkeiten unterscheiden sich häufig kaum voneinander, ein bereits abgeschlossener Bachelor könnte jedoch etwas an der Bezahlung ändern.
Hiwis können unterstützende Tätigkeit in allen Bereichen des Hochschulalltags übernehmen. Viele Dozierende suchen Unterstützung bei der Erstellung oder Überarbeitung von Präsentationen und anderen Vorlesungsunterlagen, Hochschuleinrichtungen wie die Bibliothek freuen sich über helfende Hände bei der Bücherausleihe. Aber auch Dezernate wie die Hochschulkommunikation oder das Büro für studentische Angelegenheiten können bei täglichen Aufgaben unterstützt werden. Die Tätigkeiten fallen natürlich je nach Stelle ganz unterschiedlich aus.
4. Erkundige dich nach einem Midijob
Ein Midijob befindet sich zwischen einem Minijob und einer Werkstudierenden-Tätigkeit. Er wird auch als “Übergangsbereich” bezeichnet und ist sozialversicherungspflichtig. Das Arbeitsentgelt beträgt hier zwischen 450,01€ und 1.300€, wobei 1.300€ die Obergrenze für die gesamten Entgelte aller Nebentätigkeiten ist.
5. Sei Tutor:in bei Übungen
Gerade an Fachhochschulen gibt es zu komplexen oder mathe-lastigen Vorlesungen häufig begleitende Tutorien, die Gelerntes noch einmal wiederholen und festigen sollen. Diese können auch von Studierenden geführt werden. Solltet ihr also in einer Vorlesung richtig gut sein oder schon Vorkenntnisse haben, dann sprecht mit der dozierenden Person. Die Inhalte des Tutoriums werden mit den Inhalten der Vorlesung abgestimmt, daher ist die regelmäßige Kommunikation mit verantwortlichen Dozierenden wichtig. Die Bezahlung kann hier stark variieren und auch die Möglichkeit ein Tutorium zu leiten hängt von der jeweiligen Uni oder Hochschule ab. Gerade an größeren Universitäten werden Übungen oder Tutorien häufig von anderen Dozierenden oder wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen gehalten.
6. Biete dich als Übungsleiter:in beim Hochschulsport an
Eine weitere Möglichkeit, in deinem gewohnten Hochschulumfeld Geld zu verdienen, ist als Übungsleiter:in eines Hochschulsportkurses. Das hat einige Vorteile: du kannst dir sicher sein, dass es für deine Lieblingssportart auch einen Kurs gibt und du einen Platz bekommst, du machst regelmäßig Sport, lernst neue Leute kennen (die deine Interessen teilen) und verdienst Geld mit dem, was du gerne tust.
Je nach Sportart ist das mit mehr oder weniger Aufwand verbunden und geht natürlich mit etwas Verantwortung einher. Als Übungsleiter:in bist du für die Ordnung in der Sportstätte verantwortlich und musst auf die Gesundheit deiner Teilnehmer:innen achten.
Auch hier kann die Bezahlung sehr unterschiedlich ausfallen, es kann jedoch nicht schaden auch diese Möglichkeit im Hinterkopf zu behalten.
7. Hilf bei Inventuren
Wer sich nicht über einen längeren Zeitraum an Supermarktketten binden möchte, kann bei Inventuren aushelfen. Supermärkte müssen in regelmäßigen Abständen Inventuren durchführen, für die sie einmalige Unterstützung benötigen. Im Normalfall finden diese Arbeitseinsätze in den frühen Morgenstunden am Wochenende statt, das kann jedoch je nach Region und Kette auch variieren. Bezahlt wird man mit einem vorher festgesetzten Stundenlohn.
8. Beantrage BAföG
BAföG erscheint in dieser Liste ganz zum Schluss. Zum einen, weil man keinen direkten Einfluss darauf hat, ob man es bewilligt bekommt, zum anderen, weil ein Teil davon auch zurückgezahlt werden muss.
Um den Rahmen nicht zu sprengen, wird hier nicht detaillierter auf die Voraussetzungen eingegangen, die BAföG rechtfertigen.
Allgemein lässt sich festhalten, dass ein erstes Vollzeitstudium sowie ein Master, der auf einen Bachelorabschluss aufbaut, förderungsfähig sind. Bei Beginn des Bachelors gilt eine Altersobergrenze von 29 Jahren und beim Master von 34 Jahren. Die Höhe des BAföG ist abhängig vom eigenen Einkommen und Vermögen, aber auch vom Einkommen der Eltern (oder des Ehepartners/der Ehepartnerin).
Da das beantragen von BAföG oft mit großem bürokratischem Aufwand verbunden ist, bieten Hochschulen und Universitäten hier in der Regel Unterstützung an. Erkundigt euch also einfach mal nach einer Ansprechperson, die euch helfen kann.
Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für Studierende Geld zu verdienen, die oben genannten sind jedoch die gängigsten. Vielleicht war ja eine neue Idee für euch dabei, die euch die Drinks auf der nächsten Party bezahlt.
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